Aktuell

Gegen das Sterben im Mittelmeer

Montag, 21. Oktober 2019, 19.30 Uhr
Unternehmen mitte, Gerbergasse 30, Basel
Podium und Diskussion mit: Souad Rouhani Ben Brahim, Mohammed Dahak und Hatem Gheribi
Eintritt frei – Topfkollekte

Zehntausende haben in den letzten Jahren ihr Leben beim Versuch verloren, Europa über das Mittelmeer zu erreichen.

Was geschieht eigentlich mit ihren leblosen Körper?
Wer kümmert sich um ihre Bestattung?
Wer informiert ihre Angehörigen?

Hinter Europas Solidaritätskrise auf dem Mittelmeer steckt viel mehr Leid, als wir überhaupt wahrnehmen. Darüber diskutieren wir an diesem Abend mit Menschen, die sich fast täglich damit auseinandersetzen. Um die Ohnmacht zu überwinden, die bei solchen Tabuthemen immer aufkommt.

Zur Online-Petition: https://www.change.org/p/bundesrat-das-sterben-auf-dem-mittelmeer-stoppen

Spenden: Solidaritätsnetz Bern, PC 30-656992-8
IBAN CH15 0900 0000 3065 6992 8
Verwendungszweck: Welcome to Europe

Souad Rouhani Ben Brahim vermisst ihren tunesischen Sohn Ghassen seit seinem Versuch am 23. April 2011, seinen Bruder in Frankreich über das Mittelmeer zu erreichen. Zusammen mit anderen Angehörigen fordert sie die Aufklärung dieses „Verschwindens auf hoher See“.

Mohammed Dahak vom Alarmphone Marokko sorgt dafür, dass angespülte Bootsflüchtlinge eine würdige Bestattung erhalten. Anhand phänotypischer Merkmale und mit den im Lande anwesenden Communities versucht er, ihre Identität zu bestimmen und die Angehörigen zu informieren.

Hatem Gheribi vom Alarmphone Strasbourg hat die
Kampagne Missing at the borders – Disparus aux frontières mitgegründet, um den Angehörigen der Tausenden von an den Grenzen Verschwundenen eine Stimme und die Würde
zurückzugeben.

Das Solinetz Basel stellt sich und die Petition für zivile Seenotrettung und rasche Aufnahme von Flüchtlingen durch die Schweiz vor.

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