Sans-Papiers sind in der Schweiz lebende Menschen ohne Aufenthaltsbewilligung. Manche sind ohne Bewilligung eingereist oder haben diese eingebüsst. Andere sind nach abgewiesenem Asylgesuch oder nach Rückweisung ins erste Einreiseland der EU weiter hier geblieben.
Sie leisten meist die zeitintensive Arbeit, die Einheimische nicht leisten können oder wollen, wie die Betreuung von Kindern und Betagten oder die Erledigung von Hausarbeit. Laut Schätzungen werden in 12’000 Basler Haushalten die Arbeiten von Sans-Papiers ausgeführt1. Sie arbeiten ferner in der Landwirtschaft und auf dem Bau und sind im Sexgewerbe tätig. Ohne Aufenthaltsbewilligung gibt es in der Schweiz keine Arbeitsbewilligung. Trotzdem sind laut Schätzungen 86 % der Sans-Papiers berufstätig.
Abgewiesene Asylsuchende sind mit ihrer Situation der Illegalität zuerst oft stark überfordert und verlieren leicht den Boden unter den Füssen. Sie bilden den Hauptteil der von uns Unterstützten. Aber auch Asylsuchende und vorläufig Aufgenommene erhalten unsere Unterstützung, wenn diese benötigt wird.
Spezielle Unterstützung brauchen Asylsuchende In Baselland, da ihnen der Kanton während ihrer meist langen Verfahrenszeit sowohl Sprachkurse wie Arbeitsbewilligungen verweigert.